Unser Trinkwasser sammelt sich vor allem da, wo auch unsere Nahrung wächst. Auf landwirtschaftlich genutzten Böden. Bedenkt man, dass in kaum einem anderen Land so viele „Pflanzenschutzmittel“ versprüht werden, wie in der Schweiz (rund 2200 Tonnen pro Jahr), ist das eine alarmierende Tatsache!
85-90% aller Pestizide werden in der Landwirtschaft genutzt, wovon ein beachtlicher Teil ins Wasser gelangt, das wir später trinken. Aber nicht nur das: Pestizide töten nicht nur Schädlinge, sondern auch nützliche Kleinstlebewesen, Insekten und Pflanzen, die für die Bodenqualität, Biodiversität und die Umwelt von grosser Bedeutung sind.
Dabei hängt die Qualität unseres Trinkwassers direkt mit intakten und belebten Böden zusammen.
Gesunder Boden funktioniert wie ein Filter, durch den das Regenwasser gefiltert wird. Doch wie sollen pestizid- und nitratbelastete Böden Wasser filtern können?
Seit Jahren versucht der Bund den Einsatz von Pestiziden auf 1500 Tonnen zu reduzieren – erfolglos!
Noch immer werden Grenzwert-überschreitende Pestizidrückstände in Gewässern und Grundwasser nachgewiesen. Doch statt unser Gewässerschutzgesetz endlich durchzusetzen, will der Bund die Grenzwerte für die meisten Pestizide in den Oberflächengewässern erhöhen!
kann diese Rechnung aufgehen ?
Unserer Meinung nach auf keinen Fall! Wir finden, dass endlich umgedacht und gehandelt werden muss! Dabei geht es nicht „nur“ um die Verantwortung uns selbst gegenüber, sondern auch der unserer Nachbarn.
Wer, wenn nicht wir Schweizer als Wasserschloss Europas soll Verantwortung übernehmen?
Der Rhein fliesst in die Nordsee, die Rhone ins westliche Mittelmeer, der Tessin (Po) in die Adria und der Inn (Donau) ins Schwarze Meer…
Was die Schweiz als Wasserschloss tut, hat Auswirkungen auf einen beträchtlichen Teil Europas!
wo fängt alles an ?
Unserer Meinung nach mit einer nachhaltig regenerativen Landwirtschaft. Nur so schaffen wir eine lebensbejahende Nahrungsmittelproduktion, die Wasserqualität und Gesundheit gewährleistet!
In der Schweiz beträgt der Anteil an biologisch und biologisch-dynamisch bewirtschafteten Flächen rund 15 %. Zu wenig, wenn man sich mit den Hintergründen und Auswirkungen einer herkömlichen Landwirtschaft beschäftigt.
Obwohl wir hier mit Fakten um uns werfen, die die herkömliche Landwirtschaft in ein schlechtes Licht rücken, liegt es uns fern die schweizer Bauern anzugreifen oder zu kritisieren! Oft fehlt es schlicht an Bewusstsein um Veränderung anzugehen - übrigens nicht nur in aktuellen politischen Debatten, sondern auch im Alltag des Lebens...
Es ist Zeit Verantwortung zu übernehmen. Für das, was wir tun, wie auch für das, was wir nicht tun!
Wir auf dem Brachland nehmen unsere Verantwortung war - mit ganzheitlicher Landwirtschaft - durchgängig von der Bodenfruchtbarkeit bis zur ausgereiften Beere.
Zusätzlich machen wir es uns zur Aufgabe, wichtige Informationen in die Welt zu tragen, um für mehr Achtsamkeit und Bewusstsein im Umgang mit der Natur einzu- stehen.
Wir wollen nicht belehren - wir wollen die Menschheit daran erinnern, worum es wirklich geht...
franziska Herren zur trinkwasserinitiative
Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass wir in eine gesunde, nachhaltige Landwirtschaft investieren, die unser Trinkwasser,
unsere Böden, das Klima und die Biodiversität schützt.
Hilf uns, die Initiatve bekannt zu machen.
Für mehr Denkanstösse und Hintergrundinformationen:
Website: www.initiative-sauberes-trinkwasser.ch
Facebook: www.facebook.com/InitiativeSauberesTrinkwasser
Instagram: www.instagram.com/trinkwasserinitiative
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